D Wurf

03. Dezember 2014

Die letzten Tage haben wir noch einmal richtig mit den Kleinen genossen. Viele Ausflüge, Spiel und Spaß, dazwischen einige Lerneinheiten, Besuch einer Kindergruppe…… Ja und dann mussten die Köfferchen gepackt werden und die drei zogen einer nach dem anderen aus. Es ging nun doch sehr schnell und auch Darcie hat eine reizende Besitzerin gefunden. Nun ist es ruhig geworden, wobei wir von allen nur positive Rückmeldungen bekommen Nun freuen wir uns auf das große Treffen am 12. und 13. Dezember . Von allen Würfen haben sich Briardfreunde angemeldet und natürlich sehen wir auch bis jetzt mal zumindest einen der Kleinen wieder. Hier nun ein paar Bilder der letzten gemeinsamen Tage und natürlich des Abschieds, der mich immer wieder zu Tränen rührt.

Kinderbesuch

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Das Köfferchen ist gepackt

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Django ist nun Bettinas und Norberts Schätzchen

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Dark Pola wohnt nun bei den erfahrenen Briardlern Bella und Gerd

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Mit Darcie Wilma hat sich Rosemarie einen Herzenswunsch erfüllt

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26. November 2014

Beim eU-Schallen am letzten Montag stellte der spezialisierte Tierarzt Johannes Graf von Magnis eine Abweichung der Harnleiter bei unserer Darcie Wilma fest, die für verantwortungsvolle Züchter eine Nachuntersuchung in etwa 8-10 Monaten erforderlich macht. Und dies selbstverständlich auf unsere Kosten! Keinerlei sonstige krankhaften Anzeichen,  Nieren okay, die Hündin ist absolut dicht, der Urin kommt dahin wohin er muss und der Hund ist  in einer gesundheitlich einwandfreien Konstitution. Bei Django und Dark Pola dagegen liegen die Ureter perfekt. Selbstverständlich lassen wir aber den gesamten Wurf auswerten – man kann nicht Wasser predigen und Wein trinken! Meiner Meinung nach kommt man nur mit uneingeschränkter Ehrlichkeit  weiter, was gerade in der Zucht ein Muss ist! Aber genau diese Ehrlichkeit wurde uns nun zum Verhängnis, denn nachdem der Wurf praktisch schon vor der Geburt vergeben war und wir alle Welpeninteressenten weitergeschickt haben, müssen wir nun für die süße Maus neue Besitzer suchen. Denn drei Tage vor Abgabe will man den Hund aufgrund der Abweichung nun nicht mehr. Besonders enttäuschend kommt hinzu, dass keinerlei Zuchtambitionen vorhanden waren. Wie sagt eine alte Züchterin so treffend „Wir stellen halt keine Kühlschränke her“. Das bringt es auf den Punkt und mehr ist dazu auch nicht zu sagen. Doch, noch eines- ich habe mehrere Sachen aus der leidigen Angelegenheit gelernt: 1. Die Namen werden nur noch von mir vergeben und 2. werde ich das Thema eU im Vorfeld mit den Interessenten regeln.

Hier nun die Einzelvorstellung unserer Süßen:

Darcie Wilma hat bei der an sich schon sehr schönen Wurfabnahme die beste Einzelbewertung erhalten und müsste sich auch im Ausstellungsring nicht verstecken. Dazu ist sie ein sehr freundliches und neugieriges Mädel, welches selbstbewusst und sicher durchs Leben kommen wird.  Sie ist sehr verspielt und menschenbezogen, weshalb sie auch sehr gut in eine Familie mit Kindern passen würde. Durch ihr mittleres Temperament ist sie gut zu führen. Kurzum – außer der Zucht ein Hund für alle Fälle!

Hier noch einige Bilder von der kleinen Maus:

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18. November 2014

Jetzt ist die Zeit der Ausflüge zur weiteren Prägung gekommen. Mit dreien ist es natürlich leicht, schnell irgendwohin zu fahren und sie neues Terrain erkunden zu lassen. Seit Sonntag sind wird jeden Tag unterwegs und ab Mittag fordern sie schon ungeduldig ihren täglichen Ausflug. Autofahren war nie ein Problem – noch keinem schlecht geworden oder sogar gespuckt. Sie kuscheln sich in ihre Box und harren neugierig aus bis wir am Ziel sind. Warten hier doch großartige Abenteuer auf die Rasselbande! Der Schwarzwald mit seiner wunderschönen spätherbstlichen Natur bietet soviel – von Reisig und Holzstückchen mit denen man herrliche Zerrspiele machen kann, Laub, das man stolz als Beute herumträgt, fremde Spuren, die akribisch abgeschnüffelt und beschnuppert werden. Heute waren wir an einem Bergbach, der mit großen Augen bestaunt und verbellt wurde. Und, ganz mutig, sogar am Rand betreten und probiert. Allerdings erst als Oma Lava es vorgemacht hat. Aber immerhin! Es ist eine Freude zu beobachten wie die Kleinen die Welt entdecken, wie sie alle Eindrücke wie ein Schwamm in sich aufsaugen. Das ermüdet und auf der Heimfahrt ist aus der Box nichts mehr zu hören. Völlig groggy trage ich sie dann in ihr Lager und die nächste Stunde herrscht Ruhe.

Ansonsten haben die D´s die ganze Wohnung erobert. Wie ihre Mutter und Oma lieben sie die Küche, werden hier doch die wunderbarsten Leckerbissen zubereitet. Und genau wie die Großen liegen sie mir auch am Schreibtisch zu Füßen oder Abends neben der Couch. Sie kennen die Büroarbeit und verweilen sich dort gern mit einem Knabberstick oder Kauknochen. Das ist auch wichtig, kommen sie doch zu Menschen, die daheim arbeiten und sie ins Büro mitnehmen.

Hier wieder einige Bilder der letzten Tage:

Voller Elan ins Leben

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Büroarbeit

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Springinsfeld

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13. November 2014

Die D´s haben sich aufs Haus spezialisiert! Ich glaube wir haben Büro- und Küchenhunde gezüchtet. Denn das sind mit Abstand ihre Lieblingsplätze. Auch jetzt kuscheln sie unter meinem Stuhl und sind einfach nur glücklich dabei zu sein. Die letzten Tage war das Wetter nicht so berauschend, so dass sie nicht vor 10 Uhr in den Garten gehen. Davor helfen sie wie gewohnt beim putzen und bei der übrigen Hausarbeit. Draußen wird dann gespielt und sich gegenseitig gejagt, bevor sie sich für ihren Schönheitsschlaf in das Welpenhäuschen oder bei Sonnenschein auf die Zugangsrampe zurückziehen. Nach dem Fressen wird noch ein bisschen gespielt, aber dann wollen sie rein, zumal in unserem Garten ab 14 Uhr die Sonne hinterm Dach verschwindet. Mit dreien ist es natürlich einfach sie in der gesamten Wohnung laufen zu lassen. Aber da sie unglaublich Menschen bezogen sind springen sie mir eh auf Schritt und Tritt hinterher. Mit der Sauberkeitserziehung haben wir auch schon begonnen – es klappt bei ständiger Beobachtung sehr gut. Und den Befehl „Kommt, wir gehen Pippi machen“ kennen sie auch schon. Selbstständig rasen sie an die Wintergartentür und erledigen draußen gleich ihr Geschäft.

Suna hat seit der Zufütterung sehr schnell ihre Milchleistung eingeschränkt und säugt im Gegensatz zu ihrer Mutter nur noch sporadisch. Ihre Aufgabe sieht sie nun in der Erziehung ihrer Kinder. Teilweise sehr streng und konsequent nimmt sie diese Aufgabe wahr. So liegt sie beispielsweise mit einem von allen sehr geliebten Pansenstick vor ihnen und lässt sie nicht ran. Hier holen sich die Welpen schon einmal einen richtigen Anschiss und sogar ein paar Ohrfeigen ab.Von antiautoritärer Erziehung hält Suna nichts…. Ganz anders die Großmutter. Geduldig lässt sich Lava alles gefallen, kann wohl einmal knurren, was aber von den rotzfrechen Gören nicht wirklich ernst genommen wird. Aber beide Hündinnen bespaßen dann wieder stundenlang die Kleinen und bei ernsthaftem Jammern stehen sie  sofort „auf der Matte“ um die Kleinen mit ihrem Leben zu verteidigen.

Besuch ist gern gesehen und wird von den Welpen aufs Herzlichste begrüßt. Schnell haben sie mitgekriegt, dass sie dann die Hauptpersonen sind und von vorn bis hinten gestreichelt und verwöhnt werden.

In zwei Wochen verlassen uns die Kleinen schon wieder und ziehen zu ihren neuen Familien, die sie schon so lange erwarten. Für uns kommt nun die abenteuerlichste Zeit, denn nun beginnen die Ausflüge um den Kleinen autofahren und fremde Umgebungen zu bieten. Dann folgen Tierarztbesuche zum impfen, chippen und natürlich eU-schallen sowie die Wurfabnahme durch unsere Zuchtwartin Christa Walz. Die D´s sind aber taff und ich bin mir sicher, dass sie alles ohne Probleme mit ihrem neugierigen Selbstbewusstsein  locker bewältigen.

Hier einige Bilder der letzten Tage:

Mit Onkel Ciddy

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Neugieriges Mädel

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Tolle Beute

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Gar nicht neugierig….

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Nach so vielen Abenteuern ist erst mal Erholung angesagt

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Ohne Worte

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Welpen-knuddel-Besuch

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5.November 2014

Jetzt schreitet die Entwicklung rasend schnell voran. Die Welpen spielen schon richtig fangen und alles wird neugierig begutachtet und probiert. Sie waren bis gestern jeden Tag draußen im sonnigen Garten und kuschelten sich zum Schlafen ins extra hergerichtete gemütliche Welpenhäuschen. Auch heute morgen verlangten sie ihren Ausgang, doch mit diesem unwirtlichen, nass-kalten Wetter haben sie nicht gerechnet und saßen deshalb nach einer ausgiebigen Gartenrunde fiepsend und jammernd vor der Wintergartentür und wollten wieder rein. Dort wurde gerade ihr Indoor-Spielplatz geputzt, so dass abenteuerliche Dinge wie Staubsauger, Besen und Eimer zur Erkundung nur auf sie warteten. Man inspizierte gleich noch die bisher unbekannte Küche, auch hier fremde Gegenstände, die nur darauf warteten, von einem Welpen in Beschlag genommen zu werden. Mama Suna, Onkel Ciddy und Oma Lava bespaßten dann noch die Kleinen, so dass ich wenigstens im Welpenauslauf alles wieder herrichten konnte. Doch bald schon waren die Welpen erschöpft, schlummerten am Fuß des warmen Kachelofens und träumten von neuen Abenteuern.

Diese Woche gabs die zweite Wurmkur und seit gestern wird einmal täglich zugefüttert. Bedingt durch ihr Alter gabs hier überhaupt keine Probleme, Tischmanieren erste Sahne! Lediglich das Geschmatze ist nicht ganz salonfähig, aber im Vergleich zu Welpen mit nur drei Wochen, die durch den Milchtritt noch ständig im Napf herumpatschen, sind die D´s richtig kultiviert. Trotzdem ist Mamas Milch immer noch ihre erste Wahl.

Da sämtliche Bilder vom Wochenende mit der kleinen Kamera leider zu hell ausfielen und ich weiß, dass alle auf aktuelle Fotos warten habe ich vorher versucht, noch ein paar Schnappschüsse zu bekommen. Dies ist in er Zwischenzeit aber ein schwieriges Unterfangen. Locke ich die Kleinen, streckt garantiert Ciddy seine Rübe vor die Kamera. Sitze ich zu ihnen rein freuen sie sich über meinen Besuch, besteigen mich sofort und krabbeln auf mir herum. Wenn ich dann endlich ein passables Motiv habe kommt Suna zum Säugen, so dass sich alle ihr zuwenden. Aber ein paar nette Fotos sind doch dabei rausgekommen:

Django kämpft mit seiner Schwester

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Indoor-Spielplatz

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Herzallerliebst…..

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Was machen wir jetzt?

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28. Oktober 2014

In der letzten Woche ist viel passiert. Die D´s haben sich im Wintergarten sehr gut eingelebt, die Wurfkiste wurde abgebaut und somit Platz für einen großen Auslauf geschaffen, der nun so nach und nach zum inhäusigen Abenteuerspielplatz ausgebaut wird. Derzeit sind noch Plüschtiere und sonstige weichen Gegenstände die Favoriten, eignen sie sich doch auch als kuschelige Unterlage für den urplötzlich vor Erschöpfung zusammengebrochenen kleinen Briard. Besonders beliebt ist auch die neu hinzu gekommene kleine Hundehütte, die teilweise von allen Dreien, dann allerdings in gestapelter Form belagert wird. Die Kleinen spielen nun miteinander, es wird gebellt und geknurrt, gezwickt und gezogen, gekämpft und ein bisschen gerannt. Letzteres klappt noch nicht so ganz perfekt und endet meist in einem völlig chaotischen Pfotengewirr auf der dicken Nase.  Die D´s sind aber hart im Nehmen, man sortiert die Beine, steht wieder auf, schüttelt sich einmal und weiter geht die wilde Hatz. Übung macht den Meister!

Ihre Mutter sorgt immer noch fürsorglich für sie, vermittelt uns allerdings in der Zwischenzeit das Gefühl so langsam unter dem „Lagerkoller“ zu leiden. Sie säugt ihre drei Sprößlinge noch voll und mehr als ausreichend, genießt aber auch die Ausflüge mit Mama Lava und Bruder Ciddy. So langsam findet sie wieder Gefallen an langen Spaziergängen und Rennspielen und lässt die Welpen dann auch durchaus schon mal allein. Irgendwann fallen ihr dann ihre vereinsamten Kinder wieder ein und sie stürmt nach der Rückkehr  in den Wintergarten, beschnuppert die glückselig schlummernden D´s und zählt misstrauisch durch, ob nicht eines entwendet wurde.

Bei uns sind die Nächte zwar schon recht kalt aber tagsüber scheint noch kräftig die Sonne, so dass wir mit den Welpen schon mehrmals draußen im Garten waren. Zuerst saßen sie vollkommen beeindruckt von der großen weiten Welt auf ihrem Schaffell und bestaunten mit großen Augen die Umgebung. Doch diese Gefühlslage hielt nicht lange an und bald machten sie sich auf Erkundungstour, entdeckten den Rasen, die bunten Herbstblumen, die letzten heruntergefallenen Äpfel und – besonders sensationell – alte Gartenschuhe. Gerne werden auch voll Stolz Blätter als wichtige Beute geschlagen und mitgenommen. Diese großartigen Abenteuer, zumal noch an der frischen Luft, ermüden aber unglaublich und bald schlafen alle drei selig und süß im Sonnenschein – natürlich unter persönlichem Schutz von Ciddy! Der ist seit den Gartenaufenthalten der D´s nicht mehr zu bremsen und vor Begeisterung hin und weg. Endlich ist er einmal der „Erwachsene“ und kann den Kleinen die Welt zeigen. Zuerst waren sie über den teilweise schon mal etwas aufdringlichen Mitbewohner erschrocken, aber schnell haben sie bemerkt, dass von ihm nicht zu befürchten ist und spielen nun freudig mit ihm „Fangen“. Er benimmt sich vollkommen albern, springt übertrieben erschrocken zur Seite, wenn die Kleinen zu ihm kommen, so dass sie ihm noch mehr hinterher laufen. Ciddy ist der perfekte Babysitter, selbst Suna überlässt ihm in der Zwischenzeit bereitwillig diese Arbeit und beobachtet das wilde Treiben. Wobei er ab und zu mit den drei Welpen schon in Stress kommt, da sie wie der sprichwörtliche Sack Flöhe zu hüten sind. Die Drei haben schnell verstanden, dass draußen die große Freiheit stattfindet und freuen sich auf den täglichen „Freigang“. Diese Begeisterung drückt sich darin aus, dass der dicke Rüde schon allein aus dem Wäschekorb klettert, der zum Transport der Welpen in den Garten genutzt wird.

Ach ja – die drei sind jetzt auch nicht mehr „no name“! Zusammen mit den zukünftigen Besitzern wurden die Namen vergeben. Die beiden Mädels werden wir „Darcie Wilma“ und „Dark Pola“ nennen und der junge Mann wird „Django Dynamite“ heißen.

Hier wieder einige Bilder der letzten Tage:

Welpentransport in den Garten

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Erste Erkundungsgänge

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Diesem Blick kann man nicht widerstehen

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So jung und schon ein Philosoph

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Hausbesetzer

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Stressiger Babysitterjob für Ciddy

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Draußen ist immer was los

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Frische Luft macht müde

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So – das war´s für heute

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22. Oktober 2014

Uns eröffnet sich das Wunder der Natur wieder in ganzer Pracht, denn aus den hilflosen, in einer Art Dämmerzustand existierenden D´s sind praktisch „über Nacht“ kleine Hunde geworden!

Zwar klein und sehr jung – aber doch unverkennbar Caniden. Schuld daran ist das abgeschlossene Wachstum der Myelinscheide, welche die bisher nackten Nervenzellen nun umschließt, so dass sie nun Informationen schnell weitergeben können. Soviel zur Theorie!

In der Praxis gestaltet sich das wesentlich interessanter. Wenn sie uns hören und/oder sehen wackeln die D´s freudig auf uns zu, so dass wir uns sofort zu ihnen auf den Boden legen müssen um dort begeistert begrüßt werden. Dies gestaltet sich durch Nasenküsse und vor allem intensivstes Schnuppern und Lecken der Hände. Denn die sind nach der ersten Wurmkur in bester Erinnerung, wurde sie doch mit wunderbar duftendem und äußerst leckerem Tatar gereicht. Bis jetzt war das allerdings eine einmalige Angelegenheit, denn solange Suna mit so viel bester Milch ausgestattet ist werden wir einen Teufel tun und zufüttern. Denn die Qualität der Muttermilch wird mit keinem von uns angebotenen Produkt erreicht. Suna wird selbstverständlich dementsprechend verwöhnt…..

Und so sehen die D´s auch aus – „bumperlgsund und gfräß“ , schwarz lackiert, kompakt, kugelrund und zum Fressen süß! Über die Gewichte sprechen wir schon seit letzter Woche nicht mehr. Nur eines sei dazu gesagt: wir nennen sie nur noch unsere drei Knödel!

Ach ja, umgezogen sind sie die D´s auch. Ihre abgeschlossene Welt im Welpenzimmer hat sich schlagartig erweitert, denn im Wintergarten fühlt man sich ja schon fast wie draußen. Sie wurden gleich mit strahlendem Sonnenschein und abends mit wildem Sturm, Gewitter mit Blitz und Donner sowie Starkregen empfangen. Aber an Mama gekuschelt trotzt man auch den Unbilden des Wetters und kann gelassen über diese Naturgewalten staunen. Schnell haben sie bemerkt, dass ihr angestammtes Heim plötzlich einen Ausgang besitzt und man neues,  interessantes Terrain inspizieren kann. Und – ganz toll – andere Hunde leben ja auch noch hier. Sie haben nämlich die „bucklige Verwandtschaft“ mit Oma Lava und Onkel Ciddy entdeckt und unter den kritischen Blicken ihrer Mutter auch schon Kontakt aufgenommen. Lava findet die D´s „so lala“, aber Ciddy hat gleich die Beschützerrolle übernommen. Er liegt nun vor dem Auslauf und hütet die Kleinen vor etwaig eindringenden Dieben, wilden Tieren und sonstige dubiosen Typen. Die fühlen sich sicher und beschützt, beginnen miteinander zu spielen um dann wieder Erholung suchend und Kraft tankend zu schlafen….

Hier noch einige Bilder süßen Zwerge:

Zwei pechschwarze Nasen

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Stolze Mama

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Können diese Augen lügen?

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Frisch poliert

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Meine Mama ist die Beste

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Tschüss – bis zum nächsten Mal

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15. Oktober 2014

Die Welpen entwickeln sich prächtig, ab Sonntag haben die Äuglein schon durchgeblitzt und seit gestern sind sie richtig geöffnet. Auch reagieren sie teilweise auf Geräusche – so langsam kommt Leben in ihre bisher dunkle und stumme Welt. Sie bewegen sich nun stärker und werden agiler. Wobei das Laufen mit vier Beinen schon eine Herausforderung darstellt und die Koordination noch fest geübt werden sollte.

Wir mussten in den Eingang der Wurfkiste das erste Einlegebrett schieben, denn gestern Vormittag war großes Getöse und Geschrei, weil der dicke Django plötzlich allein vor der Wurfkiste lag. Er war nämlich über das Plüschrentier gestiegen und dramatischerweise aus der Kiste geplumpst. Einsam und allein, kalt und ohne Kuschelteppich – dass ein so kleiner Spatz so ein Theater machen kann?!

Suna ist eine tolle Mutter, wir hatten noch nie so eine saubere Wurfkiste und von den Kleinen hört man meist – wenn sie nicht grad aus der Kiste fallen – nur das typische Schmatzen und Schlucken. Obwohl – sie erweitern derzeit ihr Geräuschespektrum: vom wohlig grunzenden Knurren über manchmal schon richtiges Bellen zum Jammern und Schimpfen, wenn Mama Suna etwas Wichtigeres als die kleinen D´s sieht oder hört und aus der Wurfkiste springt.

Lava interessiert sich ebenso wie Ciddy sehr für die Welpen, doch Suna hebt nur kurz die Augenbrauen und beide haben es sich spontan anders überlegt.

Suna säugt selbstverständlich ihre Kinder noch voll und bekommt dementsprechend zu fressen was sie will.

Zum Wochenende werden wir das Weltbild der D´s ein bisschen erweitern, denn wir wollen den größeren Welpenauslauf im Wintergarten aufbauen. Die Wurfkiste kommt auch mit, so dass man immer noch vertrautes Terrain findet. Außerdem steht demnächst die erste Wurmkur an, die selbstverständlich mit feinstem Tartar gereicht wird.

Für uns Züchter endet nun so langsam die reine Pflegezeit, nun sind wir bald gefordert, den Welpen die erforderlichen Reize zu bieten, damit aus ihnen verhaltenssichere Briards werden.

Hier noch einige Bilder der letzten Tage:

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9. Oktober 2014

Hey – wir haben heute Geburtstag. Eine Woche sind wird schon alt und ich glaube, wir haben das große Los gezogen. Hier ist es – wie soll man sagen, entschuldigt bitte die etwas ordinäre Wortwahl – einfach nur geil! Unsere Mami umsorgt uns perfekt, wir glänzen wie poliert und strecken unsere dicken Bäuche in die Luft. Apropos dick – Gott sei Dank müssen wir in unserem Alter noch nicht auf die Figur achten, denn unser Geburtsgewicht haben wir bereits am 5. Tag verdoppelt und der Bub unter uns hat bereits die 1-Kilo-Marke geknackt. Ist ja auch kein Wunder bei diesem Angebot, praktisch stündlich ein mehrgängiges Menü mit allem Drum und Dran. Und danach sind wir so erschöpft, dass wir erst einmal ausruhen müssen. Und dann müssen wir uns wieder stärken, und wieder ausruhen, und ……. Eine Gewichtsreduktionsdiät sieht anders aus!

Aber auch sonst werden wir verwöhnt, beim kleinsten Pieps stehen Mama sowie Micha und Benne bei uns im Welpenzimmer und lesen uns jeden Wunsch von den Lippen ab. Auch bei Nacht, denn Mama und Micha schlafen selbstverständlich bei uns. Bett- und Tischwäsche gibts auch zweimal täglich frisch und Spielzeug scheint wohl auch schon parat zu stehen.

Unsere Mama wird ebenfalls bestens versorgt – Ziegenmilch mit Honig, leckerster grüner Pansen, den wir bis ins Welpenzimmer riechen können, Knabberstangen und natürlich ihre geliebten Äpfel. Und wenn sie nachts mal nicht bei uns ist, kuschelt sie sich zu Micha auf die Couch neben der Wurfkiste! Das dürfen wir manchmal auch, das ist schön. Unsere Mama und Micha erkennen wir sofort, obwohl wir noch nicht sehen und hören können – aber riechen! Sie nimmt uns auf die Hand, ein-zweimal geschnuppert und dann schmusen wir an ihrem Hals und kuscheln uns in die Beuge. Micha mag das auch sehr gern, sie küsst uns dann immer….

Der einzige Wermutstropfen ist Mamis ewige Putzerei – vorne und besonders hinten, oben und unten, und zwar ständig. Es gibt kein Entkommen, wir sind bestimmt die saubersten Hundekinder weit und breit.

Anscheinend wohnen noch weitere Verwandte von uns im Haus, die Oma und ein halbstarker Bruder. Aber Mama will uns noch für sich allein haben und hat den beiden Zutrittsverbot erteilt. Micha meint, dass wir am Wochenende die Augen und Ohren öffnen werden. Na da sind wir ja mal gespannt wie es hier aussieht …..

Hier noch einige Fotos unseres schönen Lebens:

Schmusen mit Mama

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Dicke Köpfe – dicke Hintern…

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Suchbild – Wo bin ich?

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Erschöpft nach dem Essen

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Frisch geputzt von Mama

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2.-4. Oktober 2014

Pünktlich zum 62. Tag ihrer Schwangerschaft legte Suna abends nach einem schönen Spaziergang mit der Eröffnungsphase zur Geburt ihrer ersten Kinder los. Die üblichen Anzeichen wie Temperaturabfall, Unruhe, ständiges Rein und Raus kennen wir ja gut. Sie lag sogar kurzzeitig bei mir auf der Couch, ich streichelte ihren dicken Bauch, aber die Unruhe trieb sie wieder runter und es ging wieder quer durch Haus und Garten. Ich immer mit der Taschenlampe hinterher, denn es wäre nicht der erste Welpe, der im Garten auf die Welt kommt. Um 4 Uhr ging sie in die Wurfkiste und kurze Zeit später kam das erste Mädchen zur Welt. Perfekt, aufgeweckt, mit allen wichtigen Reflexen ausgestattet – nur verdammt klein! Suna erledigte alles souverän, die Kleine krabbelte sofort zu Mamas Milchleiste, dockte an und trank sich voll. Besser kann es nicht laufen, die so wichtige Kolestralmilch wird nur in den ersten Stunden produziert, und gerade für so kleine Welpen ist sie mit ihrer geballten Dosis an Abwehrkräften enorm wichtig. Soweit-so gut!

Bis morgens um 8 Uhr waren ein propperer Rüde und weitere drei Mädchen, davon eines genau so klein wie das erste, komplikationslos geboren. Alle tolle Reflexe – Verhaltensforscher Trummler hätte seine Freude gehabt. Dann machte Suna eine vermeintliche Pause, vesperte mit uns Brezeln und versorgte ihre Kleinen. Nachdem zu Mittag immer noch nichts ging fuhren wir zum Tierarzt um die Kleinen vorzustellen und Suna zu röntgen. Geburt abgeschlossen, Welpen okay, Hündin bestens drauf. Was will man mehr!

Am Abend fiel uns auf, dass sie eine der kleinen Hündinnen immer leckte und sie nie in Ruhe ließ. Trinken wollte sie auch nicht mehr, wir legten sie zu den anderen an den warmen Bauch und als wir kurze Zeit später nachsahen war sie tot. Ohne Jammern oder Klagen war sie einfach still und leise gegangen. Bei der anderen kleinen Hündin dann kurze Zeit später die gleichen Symptome. Ständiges Putzen von Suna, der Welpe war immer naß. Kein Trinken mehr, obwohl wir ihn immer wieder anlegten. Trotz all unserer Bemühungen wie massieren oder füttern mit der Pipette mussten wir dann akzeptieren, dass er auf meiner Hand sein Leben aushauchte. Es ist so traurig, denn gerade solche Sorgenkinder wachsen einem innerhalb kürzester Zeit so ans Herz. Hier noch einmal ein besonderer Dank an Marion und Andrea, die uns wie schon so oft bei Fragen und Unsicherheiten ihr gesamtes Wissen ohne Wenn und Aber zur Verfügung gestellt haben – und das zu jeder Tages- und Nachtzeit!

Freud und Leid liegen auch beim Züchten ganz eng beieinander. Wie sagte Marion mit ihrer unendlichen Zuchterfahrung „So kleine Welpen müssen nicht nur wollen, sie müssen auch können“! Meine wollten, aber die Verdauung ist ein komplizierter Vorgang und irgendwo da lag der Fehler, so dass sie einfach nicht leben konnten. Vielleicht noch nicht richtig ausgebildet – egal, wir werden es nie erfahren. Wir haben die beiden Dolorosa und Dulcinea genannt……

Doch nun zum erfreulichen Part des Züchtens: wir präsentieren die drei Musketiere! Alles dran was man braucht, taff, unglaublich gefrässig, bei Mißbehagen schon so laut maulend, so dass Mutter und Züchter aufgeregt an der Wurfkiste stehen und ihnen jeden Wunsch von vornherein erfüllen. Suna ist eine aufopferungsvolle Mutter, die Kleinen haben das perfekte All-inclusive-Paket gebucht und nehmen  bei dem ständigen Essensangebot wacker zu – 100 Gramm täglich! Hier nun schnell noch ein paar Fotos:

Ta-ta-ta-taaaaaaaaaa – we proudly present – die D´s vom ersten Wasser:

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Mit Argusaugen von ihrer Mama behütet

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Gemeinsames Stillen – (?)

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